
Tee als Sportgetränk
Ob Jogging-Runde im Wald oder Yoga-Session im Wohnzimmer: Tee zum Sport löscht den Durst, ist lecker und kann oft noch mehr.
Mehr lesenOhne Wasser läuft in unserem Körper nichts. Wasser ist überall – im Blut, in den Zellen und in den Zellzwischenräumen. Besonders wichtig ist es für die Nieren. Sie sind dafür verantwortlich, Schadstoffe aus unserem Körper zu schwemmen. Und wenn wir vergessen zu trinken, macht es sich schnell durch Kopfweh bemerkbar. Wir erklären, warum Trinken für einen gesunden Körper wichtig ist.
Wasser ist für uns lebensnotwendig, denn unser Körper besteht zu einem Großteil aus Wasser. Das ist schwer vorstellbar, aber als wichtiger Bestandteil von Zellen und Geweben formt Wasser sozusagen unseren Körper. Doch je älter wird werden, desto weniger Wasser enthält unser Körper: Bei einem Neugeborenen liegt der Wasseranteil noch bei Sage und Schreibe 70 bis 80 Prozent; bei einem Menschen im Alter von 85 Jahren nur noch bei 45 bis 50 Prozent. Der Großteil des Wassers befindet sich aber nicht, wie wir meinen, im Blut, sondern in unseren Zellen. Wie kann man sich das vorstellen? Eine Person, die 70 Kilogramm schwer ist, besteht aus ca. 42 Litern Wasser. Davon stecken 28 Liter in den Zellen, etwa 10,5 Liter in den Zellzwischenräumen und nur 3,5 Liter im Blut.
Wasser formt aber nicht nur unseren Körper, Wasser erfüllt auch viele weitere Funktionen. Es reguliert zum Beispiel die Körpertemperatur und transportiert Nährstoffe in die einzelnen Zellen. Genauso wichtig ist aber auch der Abtransport von Schadstoffen und hier kommen die Nieren ins Spiel. Sie sind dafür verantwortlich, alle Stoffe aus unserem Körper zu schwemmen, die wir nicht mehr brauchen oder sogar schädlich für uns sind. Mit Hilfe von Wasser scheiden wir die Abbauprodukte aus und zwar über den Urin. Diesen Wasserverlust und die Verluste durch Atmen und Schwitzen müssen regelmäßig ersetzt werden. Deshalb ist es wichtig, dass wir ausreichend trinken.
Woher diese Faustregel kommt, weiß keiner so genau, aber sie hat sich in vielen Köpfen festgesetzt. Wissenschaftlich belegt ist sie allerdings nicht. Auch bei einer systematischen Suche durch sämtliche Studien zu diesem Thema fand der renommierte Nierenspezialist Heinz Valtin aus den USA keine Belege für diese 2-Liter-Regel. Fest steht: Am besten ist es, auf seinen Körper zu hören und dieser vermittelt uns unmissverständlich, wann er Wasser braucht – durch Durst.
Wer dennoch gerne eine Zahl zur Orientierung haben möchte, kann sich an die Deutsche Gesellschaft für Ernährung halten: Sie sagt, etwa 1,5 Liter Wasser pro Tag sollte ein Erwachsener trinken. Dabei können aber auch Suppen und wasserhaltiges Obst und Gemüse wie Melone oder Gurke Wasserlieferanten sein. Durst ist also das optimale Signal für Flüssigkeitsmangel. Nur ältere Menschen und Kinder sollten regelmäßig ans Trinken erinnert werden. Bei älteren Menschen funktioniert das Durstgefühl nicht mehr optimal und Kinder vergessen das Trinken, wenn sie zum Beispiel zu sehr ins Spiel vertieft sind.
Die meisten kennen das: wir bekommen Kopfweh, werden müde oder können uns schlecht konzentrieren. Erst dann fällt uns plötzlich ein, dass wir schon lange nichts mehr getrunken haben. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung erklärt das so: "Bei Flüssigkeitsmangel wird dem Blut und dem Gewebe zunehmend Wasser entzogen, das Blut 'dickt ein'. Kopfschmerzen, verringerte körperliche Leistungsfähigkeit und Verstopfung können die Folge sein."
Kaffee entwässert den Körper. Nein, das stimmt nicht. Ähnlich wie die 2-Liter-Regel hält sich auch dieser Mythos hartnäckig. "Dass Kaffee dem Körper Flüssigkeit entzieht ist inzwischen wissenschaftlich widerlegt", schreibt der Bundesverband deutscher Internistinnen und Internisten auf seiner Website. Kaffee sowie schwarzer und grüner Tee können daher durchaus in die tägliche Flüssigkeitsbilanz mit einbezogen werden. Da Kaffee und Co. aber Koffein enthalten und bei übermäßigem Verzehr den Blutdruck erhöhen können, sollten sie nicht als Durstlöscher getrunken werden.
In erster Linie natürlich Getränke, die den Wasserverlust des Körpers ausgleichen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt hier Folgendes:
• Wasser
• Kräuter- und Früchtetees ohne Zucker
• Saftschorlen (1 Teil Saft und 3 Teile Wasser)
Bei Saftschorlen sollte man beachten, dass Saft oft einen hohen Fruchtzuckeranteil hat. Wem es also schwer fällt, über den Tag verteilt genug zu trinken und statt Wasser lieber etwas "mit Geschmack" haben möchte, sollte im Alltag besser auf Tee ohne Zucker zurückgreifen: als wärmendes Getränk für kalte Tage oder eisgekühlt in der heißen Jahreszeit.