Sommer, Sonne, Schnupfennase?
Tipps bei Sommergrippe

So wird der Sommer wieder erkältungsfrei

Der Sommer bringt alljährlich wunderbare Dinge mit sich – die Sommergrippe gehört wirklich nicht dazu. Hat es Sie erwischt? Unsere Tipps helfen Ihnen, damit Sie den Sommer ganz schnell wieder in vollen Zügen genießen können.


Eigentlich ist die Sommergrippe gar keine Grippe. Sie fühlt sich zwar so an, ist aber ein grippaler Infekt. Sommers wie winters: Verursacht wird dieser durch unterschiedliche Erkältungsviren.

Wo lauern Ansteckungsgefahren?

Es ist warm, viele Menschen stehen in der Bahn, einer hustet: Mit diesen Tröpfchen können sich Viren verbreiten. Auch durch die sogenannte Schmierinfektionen, gerade in öffentlichen Verkehrsmitteln, ist die Ansteckungsgefahr hoch. Beispielsweise über Speichel können die Viren ebenfalls übertragen werden.

In den vielen öffentlichen Sommerveranstaltungen kommen große Menschenmengen zusammen. Über Getränke, Lebensmittel sowie engen Körperkontakt verteilen sich Erreger schnell.

Folgende Symptome können auf eine Sommergrippe hinweisen:

  • kratzender Hals
  • trockener Husten
  • Schluckbeschwerden
  • Hals-, Bauch-, Kopf- und Gliederschmerzen
  • Schnupfen
  • Mattheit
  • Fieber & Schüttelfrost
  • Durchfall & Erbrechen

Es kann ungefähr drei bis fünf Tage dauern, bis sich die ersten Beschwerden schleichend bemerkbar machen.

Wenn die Sommergrippe zugeschlagen hat: Trinken

Das man im Sommer viel trinken soll, ist keine Neuigkeit. Die Herausforderung ist, dies auch im Krankheitsfall beizubehalten – besonders die Schleimhäute in der Nase und im Rachen danken es. Geeignet sind warme Tees, die je nach inhaltlicher Zusammensetzung für unterschiedliche Beschwerden geeignet sind: Linden- und Malvenblüten beruhigen gereizte Schleimhäute im Mund- und Rachenraum und lindern unangenehmen trockenen Husten. Wer zusätzlich unter Fieber leidet, kann ebenfalls auf Lindenblüten vertrauen – eine schweißtreibende Heilpflanze mit langer Tradition. Das würzige Kraut Thymian besänftigt gereizte Atemwege und wirkt krampf- und schleimlösend. Mädesüß besitzt schmerzlindernde und fiebersenkende Pflanzenkräfte, die das Immunsystem stärken. Das bekannte Küchengewürz Salbei sowie die Blüten der Kamille eignen sich dank ihrer antibakteriellen Eigenschaft insbesondere bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut zum Gurgeln. Diese sowie weitere Heilkräuter finden sich in Tee-Klassikern wieder, wie z.B. dem Reizhusten Tee, Husten- und Bronchial Tee, Erkältungs Tee oder Thymian Tee.

Die wohltuenden Eigenschaften können mit Honig abgerundet werden, der ebenfalls mit bestmöglichen Eigenschaften glänzt: vitaminstark, mineralienreich und einfach lecker.

Schlafen

Wenn das Immunsystem angegriffen ist, braucht es viel Schlaf, um sich zu regenerieren. Da im Schlaf mehr Abwehrzellen gebildet werden, kann man sich also tatsächlich ein bisschen gesund schlafen. Gerade im Sommer kann das auf Grund der Temperaturen schwierig werden – hier finden Sie Tipps für guten Schlaf auch bei Hitze.

Hausmittelchen

Bewährte Hausmittel, wie etwa Zwiebelsaft als natürlicher Immunstärker, lindern Halsschmerzen: Dafür eine klein geschnittene Zwiebel mit zwei bis drei Esslöffel Honig verrühren, ein paar Stunden stehen lassen und den entstandenen Saft nach Bedarf einnehmen. Wer keine Zwiebeln mag, kann mit Salbeitee oder Salzwasser gurgeln. Ätherische Öle wie Fenchel, Pfefferminze oder Eukalyptus, wie sie z.B. in Erkältungsbädern verwendet werden, unterstützen die Atemwege. Ein bewährtes Mittel für die Schleimhäute sind Inhalationen auf Basis von Salz oder Kamille.

Abwarten

Trotz natürlicher Helfer und einer inhaltsreichen Tasse Tee braucht es Geduld. Da diese Erkältung weniger schwer als die klassische Grippe ist, kann man nach ca. 1 bis 2 Wochen wieder vollends die Sommerzeit genießen.

Zur Vorbeugung

Ein gesundes Immunsystem ist wichtig, um schlechten Bakterien, Pilzen und Viren keine Chance zu geben. Folgende Tipps stärken das Immunsystem:

  • Wasser, ungesüßte Getränke und Tees sorgen für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt.

  • Ausgewogene, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung und der Verzicht auf Alkohol & Nikotin

  • Antibakterielle Gewürze und Kräuter wie Kurkuma, Senf, Ingwer, Koriander und Knoblauch

  • Klimaanlagen nicht zu stark einstellen und auf sensible Körperregionen, wie das Gesicht, richten. In Flugzeugen immer einen dünnen Pulli parat haben.

  • Regelmäßiges Händewaschen (auf Veranstaltungen ist Handdesinfektionsgel eine zusätzlich gute Idee)

  • Im Schwimmbad und am Strand nasse Badesachen zeitnah gegen trockene tauschen

  • Ausreichend Schlaf – auch in lauen Sommernächten

  • Regelmäßige Bewegung

 

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