Kräuter im Frühling

Kräutertipps für Nase, Tee und die Küche

Es grünt und blüht, die Bäume treiben langsam aus – die Natur erwacht langsam aus ihrem Winterschlaf! Für Garten-Fans ist das gleichzeitig der Startschuss für die Kräutersaison.


Ob als Heilpflanze, im Tee, in der Küche oder als natürlicher Raumduft – kaum etwas ist universeller einsatzbar als Kräuter! Das Beste: Viele Sträucher und Pflänzchen lassen sich wunderbar im Garten oder auf der Fensterbank anbauen.

Verschiedene Töpfe mit Kräuterpflanzen

Dabei lässt sich das Schöne mit dem Nützlichen verbinden. Sogenannte Duftkräuter wie Kamille, Lavendel oder Pfefferminze riechen nicht nur verführerisch, sie machen sich auch gut im Essen oder im frischen Tee – und in Kombination sorgen sie für ganz neue Dufterlebnisse! Unser Tipp: Probieren Sie zur Abwechslung auch mal exotische Varianten von bekannten Kräutern aus: Thai-Basilikum hat ein leichtes Anis-Aroma, der aromatische Duftthymian verströmt mediterranes Flair und der Gelbe Waldsalbei ist garantiert ein lecker-duftender Blickfang.

 

Klebriger Salbei im Wald

Der Fantasie sind hier nur die Grenzen der Anbaumöglichkeiten gesetzt. Während mediterrane Kräuter wie Basilikum, Salbei oder Rosmarin Sonnenanbeter sind, verträgt die Pfefferminze bspw. auch ein schattigeres Plätzchen. Zu Hause kann man den verschiedenen Lichtbedürfnissen begegnen, indem man die Pflanzen an verschiedene Fenster stellt. 

Bepflanzte Kräutertöpfe für den Frühling

Sonnen- und schattenliebende Pflanzen lassen sich übrigens auch im Garten auf kleinem Raum kombinieren: Etwa, indem man den buschigen Salbei als natürlichen Schattenspender für sonnenscheue Kräuter nutzt oder auch in Form einer Kräuterspirale. Die kann man übrigens auch super als Mini-Ferien-Projekt mit Kindern bauen.

Kräuterspirale für den Garten

Beim Pflanzen im Garten ist es ratsam, erstmal den letzten Frost abzuwarten. Zwar sind Kräuter wie Thymian oder Rosmarin grundsätzlich frost- und winterfest, beim Anwachsen benötigen sie aber dennoch etwas wärmere Bedingungen. Vor der ersten Ernte sollten die Pflanzen schonmal ein bisschen Kraft getankt und eine gewisse Größe erreicht haben. Dann gilt als Faustregel: Etwa ein Sechstel der Blüten oder Blätter kann man in der Regel problemlos ernten, ohne die Pflanze zu schwächen.

Selbst angebauten Rosmarin im Garten abschneiden.

Übrigens: Auch ein Blick vor die Tür kann sich lohnen: Der würzige Bärlauch macht sich super im Salat oder als Pesto und wächst im Frühjahr an jeder Ecke. Genau wie die unterschätzte Brennnessel, die zudem eine uralte Heilpflanze bei Blasenbeschwerden ist. Viele weitere Küchenkräuter- und pflanzen lassen sich mit ein wenig Recherche ganz leicht in der Natur oder in Parks finden.

Blühender Bärlauch im Wald

Das Schöne am Frühling ist, dass er immer gerade dann kommt, wenn man ihn am dringendsten braucht.

Jean Paul, deutscher Schriftsteller (1763-1825)

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