
Tee vs. Arznei: Tee ist nicht gleich Tee
Tee wird vor allem auf Grund seiner wärmenden und gut schmeckenden Eigenschaften geschätzt. Dass Arzneitee mehr kann, lässt sich vermuten – sonst würde er wohl nicht so heißen.
Mehr lesenWie Lagerung & Co. das Tee-Aroma beeinflussen
Menschen fühlen sich bei bestimmten Temperaturen und Umgebungen wohl – beim Tee ist das genauso. Damit Sie möglichst lange etwas von Ihrem Lieblingstee und seinem Aroma haben, reicht es ein paar einfache Dinge zu beachten.
Tee genießen wir auf Basis getrockneter Kräuter, Pflanzen und Blüten im Teefilterbeutel oder als lose Ware. Bei der Verarbeitung zu wohltuenden Teemischungen wird den frisch geernteten Pflanzen mittels aufwendiger Prozesse die Feuchtigkeit entzogen. Dadurch bleibt der Tee länger haltbar und behält sein natürliches Aroma. Trocknen die Pflanzen allerdings nicht vollständig, kann sich Schimmel bilden. Durch manuelle und technische Kontrollverfahren werden die Rohstoffe sorgfältig auf eine mögliche Schimmelbildung überprüft und gegebenenfalls aussortiert, so dass diese erst gar nicht in die Teemischungen gelangen können.
Das intensive Aroma des Schwarzen Tees wird übrigens mithilfe des sogenannten Walzens der Teeblätter hervorgekitzelt, welches die ätherischen Öle freisetzt. Im Gegensatz zum Schwarzen Tee, der nur aus Teeblättern gewonnen wird, werden für Kräuter- und Früchtetees verschiedenste Pflanzenteile, wie Wurzeln, Blätter, Blüten und Früchte verarbeitet.
Tees lassen sich zwei bis drei Jahre aufbewahren. Einmal geöffnet, besteht die Kür darin, das gute Aroma des Tees zu bewahren. Die meisten Tees mögen Zimmertemperatur und ein trockenes Plätzchen ohne direkte Sonneneinstrahlung. Auch wenn’s im Kühlschrank dunkel ist und sich allerlei Erfrischungen dort wohl fühlen, sollte der Tee dort nicht untergebracht werden, da es zu kalt und feucht ist. Ausnahmen gibt es: Bei japanischem Matcha-Tee wird eine kühle Lagerung empfohlen.
Das Wichtigste bei der längeren Lagerung ist ein luft- und wasserdichtes Material, damit die Feuchtigkeit draußen und das Aroma im Inneren bleibt. Außerdem wird verhindert, dass der Geruch von benachbarten und intensiv duftenden Gewürzen, wie Knoblauch & Co., in den Tee übergehen. Jede Teesorte sollte deshalb auch separat verpackt und verstaut werden, wie zum Beispiel in einer Dose aus Metall oder Keramik mit einem luft- und wasserdichten Verschluss.
Manche Tees benötigen kein eigenes Behältnis, da sie bereits eine passende Verpackung mitbringen: Arzneitees sind beispielsweise in einem speziellen lichtundurchlässigen Umbeutel mit Barriereschutz abgepackt. So bleiben ätherische Öle, wirksame Bestandteile und das Aroma der Heilpflanzen erhalten. Bei klassischen Teefilterbeuteln oder Kräuterkissen aus einer Aromaschutzverpackung empfiehlt sich ebenfalls eine Dose.
Tipp: Die Teedosen ohne Spülmittel reinigen. Ein feuchter oder trockener Lappen reicht aus.
Kräuter- und Arzneitees werden in der Regel mit sprudelnd kochendem Wasser (100 °C) übergossen. Für ein aromatisches Geschmackserlebnis stehen Temperatur und Ziehzeit zur Orientierung auf der Verpackung. Je nach Teesorte und Mischung sind 1 bis 7 Minuten Ziehzeit ein guter Richtwert. Schwarzer und Grüner Tee schmecken mit längerer Ziehzeit bitterer, da sie mehr Gerbstoffe enthalten. Bei Arzneitees dürfen es schon mal zwischen 10 und 15 Minuten sein, damit die enthaltenen Heilpflanzen ihre wertvollen Inhaltsstoffe optimal entfalten können. Denn hier zählt neben dem Geschmack, auch die Wirkung! Mehr zur Teezubereitung lesen Sie hier.
Folgende Punkte wirken sich zusätzlich auf das Tee-Aroma aus:
Wer immer König sein mag, Tee ist die Königin!