Erfahren Sie mehr über Lindenblüten

Lindenblüte

Schon gewusst?

Die älteste „lebendige“ Apotheke der Welt? Vermutlich die Linden. Bis zu 1.000 Jahre lang können sie Jahr für Jahr blühen und dabei immer wieder die heilwirksamen, zart duftenden Lindenblüten produzieren. Im Juni werden die unscheinbaren Blüten geerntet und danach getrocknet. Als Tee dargereicht, können sie fiebrige Erkältungen und Reizhusten wunderbar „lindern“ und auch beruhigend auf die Nerven wirken.

Steckbrief
Botanischer Name
Winterlinde (Tilia cordata), Sommerlinde (Tilia platyphyllos)
Familie
Malvengewächse
Verwendete Pflanzenteile
Blüten
Anwendung
Tee
Eigenschaften
beruhigend, reizlindernd, entzündungshemmend, schleimhautprotektiv, schweißtreibend
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Mehr über Lindenblüte

Verwendet werden die getrockneten und geschnittenen Blütenstände der Winter- und der Sommerlinde. Die zerkleinerten Lindenblüten dienen der Teebereitung. Für eine Schwitzkur sollte 2- bis 4-mal täglich eine Tasse Lindenblütentee möglichst heiß getrunken werden.

Die in den Lindenblüten enthaltenen Schleimstoffe legen sich schützend auf die Schleimhäute der Atemwege und wirken durch diesen Schutzfilm reizlindernd. 

Flavonoide, Gerbstoffe und Phenolcarbonsäuren zählen zu den wichtigsten sekundären Pflanzenstoffen der Lindenblüten und haben unter anderem eine entzündungshemmende Wirkung.

In geringen Mengen kommt in Lindenblüten auch ätherisches Öl vor.

Lindenblüten sind als traditionelles pflanzliches Arzneimittel eingestuft. Basierend auf langjähriger Erfahrung können Lindenblüten zur Behandlung von fiebrigen Erkältungskrankheiten und damit verbundenem Reizhusten eingesetzt werden. Sie wirken schweißtreibend, hustenlösend und entzündungshemmend. Außerdem wird Lindenblüten eine beruhigende Wirkung zugesprochen, weshalb sie auch zur Linderung leichter Stresssymptome beitragen können.

Für die Anwendung von Lindenblüten während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen noch keine Untersuchungen zur Unbedenklichkeit vor.

Von einer Anwendung bei Kindern unter 4 Jahren wird wegen mangelnder Erkenntnisse abgeraten.

  • weite Verbreitung beider Linden-Arten in ganz Europa 
  • als beliebte Straßen- und Parkbäume
  • Wuchsform: als Baum 
  • Wuchshöhe: bis zu 40 Meter
  • Blätter: herzförmig 
  • Blütenstand: rispenartige Vereinigung von mehreren gelb-weißlichen Blüten 
  • Früchte: mit einem flügelartigen, häutigen Vorblatt, das zur Hälfte mit dem Rispenstiel verwachsen ist und beim Abfallen wie ein Propeller wirkt

FAQs zur Lindenblüte

Es gibt keine genaue Empfehlung für die maximale Menge an Lindenblütentee, die man pro Tag trinken darf. In der Regel wird jedoch empfohlen, nicht mehr als 3-4 Tassen Lindenblütentee pro Tag zu trinken. Es ist wichtig, auf die individuelle Verträglichkeit zu achten.

Lindenblütentee kann zu verschiedenen Zeiten des Tages getrunken werden, je nachdem, welcher Effekt erzielt werden möchte:

  • Zur Beruhigung und Entspannung: Lindenblütentee hat beruhigende Eigenschaften und kann helfen, Stress abzubauen und zur Entspannung beizutragen. Daher ist es eine gute Wahl, den Tee am Abend vor dem Schlafengehen zu trinken. 
  • Bei Erkältungen und Husten: Lindenblütentee kann bei Erkältungen, Halsschmerzen und entzündlichen Beschwerden im Hals- und Rachenraum lindernd wirken. 
  • Als Genussgetränk: Lindenblütentee hat einen angenehmen Geschmack und kann einfach als Genussgetränk zu jeder Tageszeit getrunken werden.

Für Lindenblütentee werden die Blüten der Linde (Tilia) verwendet, insbesondere die Blütenstände der Winterlinde (Tilia cordata) und der Sommerlinde (Tilia platyphyllos). Die Blüten werden in der Regel im Frühsommer geerntet, wenn sie voll erblüht und noch nicht verblüht sind. Es ist wichtig, die Blüten von sauberen und unbelasteten Bäumen zu sammeln, am besten fernab von Straßen oder Industriegebieten. Die Blüten können frisch oder getrocknet für die Zubereitung von Lindenblütentee verwendet werden.