Erfahren Sie mehr über Granatapfel

Granatapfel

Schon gewusst?

Liebesfrucht, Paradiesapfel oder auch Speise der Götter – der Granatapfel gilt bereits seit der Antike als sagenumwobene Kostbarkeit. Öffnet man ihn, dann blickt man auf viele kleine „Edelsteine“ - bis zu 800 granatrote, saftige Kerne sind im Inneren dieser paradiesischen Frucht enthalten. Der schon im Altertum kultivierte Baum galt wegen seiner leuchtend roten Blüten als Symbol der Liebe, die Früchte als Sinnbild der Fruchtbarkeit

Steckbrief
Botanischer Name
Granatapfelbaum (Punica granatum)
Familie
Weiderichgewächse
Verwendete Pflanzenteile
Fruchtfleisch und -schale, Saft, Rinde
Anwendung
Tee, Saft, ganze Samen
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Mehr über Granatapfel

Der Saft aus Granatäpfeln kann für erfrischende Limonaden, fruchtige Smoothies oder aromatische Teemischungen verwendet werden. Tee wird aus dem Granulat bzw. Konzentrat von Granatapfelsaft oder aus Granatapfelschalen hergestellt. Die Samen werden umgangssprachlich auch als Kerne des Granatapfels bezeichnet. Mit ihrem süß-säuerlichen Geschmack können sie zum Verfeinern von Salaten, Joghurts oder Nachspeisen verwendet werden. Der Genuss der frischen Frucht zusammen mit mindestens fünf weiteren Obstportionen pro Tag leistet einen wertvollen Beitrag zu einer vollwertigen und ausgewogenen Ernährung.

  • Ursprünglich aus Asien
  • Seit der Antike auch im Mittelmeerraum
  • Einige Sorten gedeihen in wintermilden Regionen Mitteleuropas

  • Wuchsform: Laubbaum oder Strauch mit dornigen Ästen
  • Wuchshöhe: bis zu sechs Meter
  • Alter: bis einige hundert Jahre
  • Blätter: länglich
  • Blüten: groß und scharlachrot
  • Beerenfrüchte:
    apfelartig, fast kugelrund mit einem Durchmesser bis zu 13 cm
    ledrige Schale
    Fruchtinneres: durch Wände in Kammern aufgeteilt, die erbsengroße, blutrote Samen enthalten

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FAQs zum Granatapfel

Es gibt zwei Methoden, um an die Samen des Granatapfels zu gelangen: Zum einen kann der obere Teil der Frucht abgeschnitten werden. Anschließend wird der Granatapfel von oben nach unten vorsichtig eingeschnitten, so dass Viertel entstehen. Dann wird die Frucht auseinandergebrochen. Die Kerne können mit den Fingern oder mit einem Löffel aus den Kammern gelöst werden. Um das Spritzen des roten Fruchtsaftes zu vermeiden, kann der Granatapfel auch in einer großen, mit kaltem Wasser gefüllten Schüssel auseinandergebrochen werden. Die Samen werden dann in einem Sieb aufgefangen.

Eine weitere Methode, um an die Samen des Granatapfels zu kommen, ist es, die Frucht zunächst quer zu halbieren. Die Hälften können mit der Schnittfläche nach unten in die Hand genommen und über eine große Schüssel gehalten werden. Nun wird mit einem Kochlöffel kräftig auf die Schale geklopft, bis alle Samen in die Schüssel gefallen sind.

Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung sind täglich eine Handvoll Granatapfelkerne (oder ein Glas Granatapfelsaft) empfehlenswert. Werden mehr Granatapfelsamen gegessen oder mehr Saft getrunken, kann dies zu einer Übersäuerung des Magens führen. Denn in den Kernen des Granatapfels sind reichlich Fruchtsäuren enthalten. Die Folgen könnten Sodbrennen oder Magenschmerzen sein. Deshalb sollte mit der Menge an Granatapfelsamen nicht übertrieben werden.

Der Name Granatapfel ist auf die botanische Bezeichnung Punica granatum zurückzuführen. Übersetzt man den lateinischen Ausdruck ins Deutsche, bedeutet das: „Die punische Kernige“ (lat. punica = punisch, lat. granatus= kernig). Das Land Punien gab es in der Antike und ist auch als Kathargisches Reich bekannt. Es befand sich in Nordafrika. Die Punier waren ein Seefahrervolk, das den Granatapfel über das Mittelmeer verbreitet haben soll.

Quellen

  1. Chevallier A. Das große Lexikon der Heilpflanzen. Dorling Kindersley Verlag. 3. Auflage 2017. ISBN: 978-3-8310-3232-7.
  2. M. Pahlow. Das große Buch der Heilpflanzen. Nikol Verlag. 9. Auflage 2020. ISBN: 978-3-86820-191-8.
  3. https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/warenkunde/Granatapfel-schneiden-richtig-oeffnen-und-zubereiten,granatapfel110.html