Erfahren Sie mehr über Eukalyptus

Eukalyptus

Schon gewusst?

Nicht nur Koalabären schätzen den Eukalyptus. Auch wir Menschen haben schon früh die heilende Wirkung der Pflanze entdeckt! Daher gilt er auch als die bekannteste Heilpflanze Australiens, obwohl der Eukalyptusbaum ursprünglich aus Tasmanien stammt und heutzutage in den meisten warmen Ländern verbreitet ist.

Steckbrief
Botanischer Name
Eukalyptusbaum (Eucalyptus globulus)
Familie
Myrtengewächse
Verwendete Pflanzenteile
Blätter und Zweige
Anwendung
Tee, Eukalyptusöl
Eigenschaften
Schleimlösend, auswurffördernd, antibakteriell, antiviral und entzündungshemmend
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Mehr über Eukalyptus

Arzneilich werden die getrockneten Blätter und das ätherische Öl der Pflanze verwendet. Das ätherische Öl wird aus den Blättern und Zweigen gewonnen. Eukalyptusöl steht zur inneren Anwendung in Kapselform zur Verfügung. Äußerlich kann Eukalyptusöl in Form von Salben, Cremes oder Erkältungsbädern angewendet werden. Als Badezusatz werden für Erwachsene 5 g Öl und für Kinder ab 4 Jahren 3 g Öl in ein Vollbad (35 – 38°C) gegeben. In dem Erkältungsbad kann 10 bis 20 Minuten gebadet werden. Das Öl von Eukalyptus eignet sich auch zum Inhalieren. Dazu werden 8 Tropfen ätherisches Eukalyptusöl auf kochendes Wasser gegeben. Es kann 3-mal täglich mit dem Öl inhaliert werden.

Eukalyptusblätter haben in ihrem Blattgewebe große Ölbehälter. Darin befindet sich reichlich ätherisches Öl. Beim Zerreiben der Eukalyptusblätter wird das Öl freigesetzt und verursacht den typischen Duft der Heilpflanze. Der bedeutendste Inhaltsstoff im Eukalyptusöl ist das Cineol. Der Inhaltsstoff der Pflanze kann Schleim in den Atemwegen verflüssigen und erleichtert das Abhusten. Zudem zeigt eine entzündungshemmende Wirkung und wirkt gegen Bakterien und Viren.

Eukalyptusblätter und das daraus gewonnene Öl sind als traditionelle Arzneimittel eingestuft. Das in der Heilpflanze enthaltene Cineol erleichtert das Abhusten, so dass Eukalyptuszubereitungen bei erkältungsbedingtem Husten, chronischer Bronchitis und Asthma helfen können. Da Cineol gegen Entzündungen, Bakterien und Viren wirkt, eignet sich Eukalyptustee bei Erkältungen und Entzündungen im Hals- und Rachenraum. Auch äußerlich auf der Haut angewendet kann das ätherische Öl der Heilpflanze bei Erkältungen Linderung verschaffen. Einreibungen mit dem Öl des Eukalyptusbaumes werden zudem traditionell bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt. Cineol kann hierbei helfen, indem es seine entzündungshemmende Wirkung entfaltet. Basierend auf langjähriger Erfahrung bietet auch die äußerliche Behandlung von Muskelschmerzen, z. B. bei Muskelkater, mit dem ätherischen Öl der Pflanze Vorteile.

Bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 3 Jahren kann Eukalyptusöl einen Stimmritzenkrampf auslösen. Schlimmstenfalls kann dieser Krampf zum Atemstillstand führen. Daher darf Eukalyptusöl bei Kindern unter 3 Jahren nicht im Gesichtsbereich aufgetragen werden. Generell wird von einer Anwendung des ätherischen Öls der Pflanze bei Kindern unter 4 Jahren abgeraten. 

Für die Anwendung von Eukalyptusöl während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen noch keine Untersuchungen zur Unbedenklichkeit vor. Daher ist auch hier mit der Anwendung der Heilpflanze Vorsicht geboten. 

Weiterhin ist zu beachten, dass die Einnahme von Eukalyptusöl die Wirkung anderer Arzneimittel abschwächen bzw. verkürzen kann.

In seltenen Fällen können nach Einnahme von Zubereitungen aus Eukalyptusblättern Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.

  • Heimisch im subtropischen Regenwald Südaustraliens und Tasmaniens
  • Verbreitet in Australien, Nordafrika, in Kalifornien bis Chile und im Mittelmeergebiet
  • Beliebte Zierpflanze für den Garten: Eucalyptus gunnii (bedingt winterhart)
  • Wuchshöhe: schnell wachsend, bis 60 m
  • Stamm: gedrehte Form mit silbergrauer, warziger Rinde  
  • Blätter: oval-herzförmig bei jungen Bäumen, sichelförmig, ledrig-hart bei alten Bäumen, große Ölbehälter im Blattgewebe, die Blätter drüsig punktiert erscheinen lassen
  • Blüte: Knospen in silbriger Kapsel, mit festem Deckel verschlossen, der beim Erblühen abspringt, große weiße Blüten mit langen Staubblättern

FAQs zum Eukalyptus

Ja, Eukalyptus kann sich positiv auf die Gesundheit der Atemwege und der Lunge auswirken. Die ätherischen Öle des Eukalyptusbaums enthalten Verbindungen wie Cineol, die entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung haben. Diese Eigenschaften des Eukalyptus können bei Atemwegserkrankungen wie Erkältungen, Bronchitis und Asthma helfen, indem sie die Atemwege öffnen, den Schleim lösen und das Abhusten erleichtern. Eukalyptus wird oft in Form von Inhalationen, ätherischen Ölen, Hustenbonbons oder Tee verwendet, um diese Vorteile zu nutzen.

Es gibt insgesamt über 600 verschiedene Arten von Eukalyptusbäumen, die in Nordafrika, in Kalifornien bis Chile und im Mittelmeergebiet wachsen. Die über 600 Eukalyptusarten bilden den Großteil des Baumbestands Australiens, viele davon sind wichtige Holzlieferanten, einige davon auch Zierbäume.

Der Eukalyptus, der für Tee genutzt wird, ist der sogenannte "Eukalyptus globulus" oder auch "Blue Gum" genannt. Die Blätter dieses Baumes werden für die Herstellung von Eukalyptustee verwendet.